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Brustkrebs und andere gynäkologische Krebserkrankungen

Gynäkologische Krebserkrankung ist ein Sammelbegriff für sehr unterschiedliche Krankheiten. Gemeinsam ist ihnen, dass die Krankheit an einem gynäkologischen Organ besteht, also der Gebärmutter, der Eierstöcke, des Eileiters, der Scheide oder der Brust ...

Gynäkologische Krebserkrankungen unterscheiden sich sehr in ihrer Heilbarkeit und ihrer Behandlung. In diesem Rahmen ist es nicht möglich im Einzelnen auf die verschiedenen Krankheiten einzugehen.
Die häufigste Krebsart bei Frauen ist der Brustkrebs.

Eine Krebserkrankung ist für Sie ein Schicksalsschlag. Viele Fragen, Unsicherheiten und Ängste können Ihren gewohnten Lebensrhythmus durcheinander bringen und Ihre Lebensplanung in Frage stellen. Möglicherweise funktionieren ihre bisherigen Strategien mit neuen Situationen umzugehen nicht so, wie sie es bisher gewohnt sind.

Wir möchten Ihnen für Ihre Fragen und Ängste Ansprechpartnerinnen sein. Wir teilen und unterstützen den Wunsch vieler Betroffener nach einer multidisziplinären Betreuung. Deshalb sind wir mit zahlreichen Einrichtungen und Kolleginnen und Kollegen in gutem Kontakt. Neben der medizinischen Betreuung betrachten wir uns deshalb auch als eine Art Lotsinnen auf Ihrem weiteren Weg.

Krebs kann heilbar sein, kann aber auch zu einer chronischen Erkrankung werden und manchmal ist er sogar tödlich.

Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten können ein Wiederauftreten verhindern. Dazu gehören neben den typischen Krebsbehandlungen wie Operation, Bestrahlung, Chemotherapie und Hormontherapien auch Angebote aus dem psychologischen und sozialen Bereich.

Die Behandlung

Nach einer Operation und anschließender Behandlung durch Onkologen, die die Chemotherapie durchführen und/oder Bestrahlung stehen Ihnen einige weitere therapeutische und auch soziale Maßnahmen zu. Dadurch wird Ihre Heilung gefördert und Sie weiter gestärkt. Einige Krankenhäuser bieten hier durch ihren Sozialdienst eine gute Orientierung. Falls dies nicht geschehen ist, hat die Hamburger Krebsgesellschaft hier kompetente Ansprechpartner/innen. Manche Krankenkassen bieten auch Hilfestellungen.

Eine Anschlussheilbehandlung (Reha, Kur) wird durch die Rentenversicherungsanstalten im Allgemeinen problemlos genehmigt. Dies bedeutet für Sie eine Zeit, in der Sie sich frei von den alltäglichen Verpflichtungen nur um sich selber kümmern können. Dieses kann die Auseinandersetzung mit der Erkrankung erleichtern. Eine Anschlussheilbehandlung kann, muss aber nicht im Anschluss an die Primärbehandlung durchgeführt werden.

Auch psychologische Betreuung ist häufig gewünscht. Es gibt auf Krebserkrankungen spezialisierte Psychoonkologinnen. Zusätzliche physiotherapeutische Behandlungen und Lymphdrainagen können Beeinträchtigungen als Folge der Operation lindern oder vermeiden.
Vielleicht haben Sie selber auch eigene Erfahrungen mit Therapien, die Ihnen in schwierigen Lebenssituationen geholfen haben.

Bitte sprechen Sie uns auch an, wenn Sie zusätzliche nichtmedizinische oder naturheilkundliche Krebstherapien durchführen möchten.
Soziale Maßnahmen beziehen sich z.B. auf einen Schwerbehinderten-Ausweis, Kündigungsschutz, Wiedereingliederungshilfen, ggf. Erlassen von Gebühren im Gesundheitssystem.

Die Nachsorge

Jede Frau und jede Erkrankung ist etwas verschieden, aber es besteht doch meistens der Wunsch nach einem Rahmen für die Nachsorgeuntersuchungen.
Wir schlagen Ihnen in den ersten 2 Jahren Untersuchungen alle 3 Monate vor, vom dritten bis fünften Jahr nach der Erkrankung halbjährliche, danach jährliche. Dieses Konzept kann nach Ihren persönlichen Bedürfnissen abgewandelt werden.

Die Nachsorgeuntersuchung besteht aus einem Gespräch über Ihr Befinden und bestehende Beschwerden, einer körperlichen Untersuchung, ggf. auch einer Ultraschalluntersuchung.

Bei einer Brustkrebserkrankung überweisen wir Sie nach einem entsprechenden Plan zur Mammadiagnostik. Parallel dazu werden Sie manchmal auch von dem erstbehandelnden Krankenhaus oder der Bestrahlungseinrichtung zu Nachuntersuchungen eingeladen.

Wir werden regelmäßig mit Ihnen überlegen, welche zusätzlichen Hilfsangebote für Sie sinnvoll sein könnten und entsprechende Angebote vermitteln.